Club Fahrenheit präsentiert Live-Hörerlebnis „Frankenstein“ im mosaique
Am Freitag, 07. Oktober, präsentieren Thomas Ney (Text) und Stefan Baumgart (Musik) um 22 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Club Fahrenheit“ im mosaique – Haus der Kulturen eine szenische Lesung von Mary Shelleys Klassiker „Frankenstein“.
Inhalt dieser Lesung ist der erste Teil des Originalromans, den die blutjunge Mary Shelley in einer schwarzen Gewitternacht auf dem Gut des Lord Byron in der Schweiz entworfen hat. Darin lässt sie einen Kapitän, der sich mit seinem Schiff auf einer Nordpol-Expedition befindet, von einer merkwürdigen Begegnung berichten. In aufgeregten Briefen an seine Schwester in England schreibt er von Dr. Frankenstein, den seine Mannschaft halb verhungert an Bord geholt hat – mitten im ewigen Eis.
Der Name „Frankenstein“ (1818) kommt bis heute ins Spiel, wenn es um Wissenschaftler geht, die sich irgendwie in Gottes Schuhen an Leben und Lebensraum zu schaffen machen. Als moderne „Frankensteins“ werden diejenigen bezeichnet, die an der künstlichen Intelligenz arbeiten, also an Maschinen mit Bewusstsein, die Lebewesen klonen, mit der Schere des Gen-Editing Krankheiten besiegen wollen, oder auch die Biohacker, die von Cyborgs träumen, von Menschen mit eingechippten Hightech-Komponenten wie Infrarotsicht.
„Frankenstein“ ist eine moralische Geschichte von gescheiterter Inklusion.