„Triangle of Sadness“, „Igor Levit – No Fear“ und mehr im Scala-Kino
Der schwedische Cannes-Gewinner Ruben Östlund entführt die Zuschauer in seiner ersten englischsprachigen Produktion „Triangle of Sadness“ in die Welt der Reichen und Schönen.
Mit sorgsam inszenierten Instagramfotos nehmen die Models Carl und Yaya ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän, der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf – und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann…
Diesmal schildert der schwedische Regisseur in seiner ersten englischsprachigen Produktion mit bitterbösem Humor einen Mikrokosmos aus Models, Influencern, Millionären, Dienstpersonal und Arbeitern – und hält provokant der Gesellschaft einen Spiegel vor.
Außerdem startet diese Woche der Dokumentarfilm „Igor Levit – No Fear“ über den Ausnahmekünstler, der im Alter von acht Jahren als jüdischer Einwanderer russischer Abstammung nach Deutschland kam und sich seitdem immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet hat – eine Überlebensstrategie, die er in seinem Leben und in seiner Musik verfolgt.
Das inspirierende Porträt präsentiert einen Künstler auf seinem Parcours zwischen traditioneller Karriere und neuen Wegen in der Welt der Klassik, dem Impuls des politischen Engagements und der ständigen künstlerischen Herausforderung, zwischen Kontemplation und Bewegung.
Zum Auftakt der neuen „Theater trifft Kino“-Staffel zeigt das Scala-Kino korrespondierend zum Tanzstück „Green Light“ im Theater Lüneburg am Sonntag, 16.10., um 10:30 Uhr „Der große Gatsby“ (1974) mit Robert Redford in der Hauptrolle. Nach dem Film gibt es ein Publikumsgespräch mit Ballettdirektor Olaf Schmidt. Ebenfalls am Sonntag ist um 14:30 die Vorpremiere von „Die Mucklas … und wie sie zu Pettersson und Findus kamen“, die Vorgeschichte der berühmten „Pettersson & Findus“-Filmreihe, zu sehen.
Weitere Infos zum Scala-Kinoprogramm findet ihr hier: https://yb-bt.de/u/kDNur2UqIssL