„Das weiße Dorf“, „Der Fischer und seine Frau“ und „Oh, wie schön ist Panama“ im Theatersaal der KulturBäckerei
Am Freitag, 09.12., und Samstag, 10.12., um jeweils 19.30 Uhr laufen in diesem Jahr die letzten beiden Vorstellungen von „Das weiße Dorf“ mit Birgit Becker und Raimund Becker-Wurzwallner in der Inszenierung von Laura Remmler im Theatersaal der KulturBäckerei. Es ist ein Theaterstück über die Liebe, den Amazonas, verpasste Gelegenheiten, Lebenslügen, Hitze, Affären, das große Glück, Herzrasen, Delfine und Affen, enge Kabinen, Anfänge und Wendepunkte, Lachen, Sehnsuchtsorte und die Frage: Was wäre gewesen wenn?
Ruth und Jean begegnen sich auf einer Flusskreuzfahrt auf dem Amazonas wieder. Es ist schon einige Jahre her, dass sie sich „ein paar Monate lang gekannt haben“, bevor Jean beruflich nach Amerika ging und Ruth ihre erste Stelle in der Schweiz antrat. Inzwischen haben die zwei Karriere gemacht und sind in neuen Beziehungen, die auf ihre Weisen durchaus gut funktionieren – und dennoch brennt die Luft zwischen Jean und Ruth. Es wäre vielleicht eine vollkommene Liebe gewesen, so vollkommen wie das weiße Dorf in Andalusien, von dem Ruth nur Jean erzählt und in dem sie sich im nächsten Sommer höchstwahrscheinlich doch nicht treffen werden. Zu sehr haben sie verinnerlicht, Menschen zu sein, „die über Dinge hinwegkommen“, „denen nichts sehr viel bedeutet“.
Teresa Dopler entwirft ein berührendes Porträt zweier Menschen, das unter dem Mantel großer Leichtigkeit falsche Lebensentscheidungen in Frage stellt.
Am Samstag, 17.12., präsentiert das Schauspielkollektiv um 17 Uhr „Der Fischer und seine Frau“ unter der Regie von Thomas Flocken. Das moderne Märchen nach den Gebrüdern Grimm thematisiert Habgier und Umweltschutz für Kinder und Erwachsene und ist ab 8 Jahren empfohlen.
„Der Fischer und seine Frau“ ist eine Parabel über Macht und Geldgier, die Menschen dazu bringt, die Ausbeutung der Natur und die Verschmutzung der Welt in Kauf zu nehmen.
Das Theaterstück schildert exemplarisch und mit viel Humor skrupellosen Kapitalismus, seine hässliche Fratze, an die wir uns alle gewöhnt haben, und die Gleichgültigkeit, mit der wir unsere Umwelt und somit uns selbst zerstören.
Am Mittwoch, 21.12. (um 9 und um 11 Uhr), sowie am Donnerstag, 22.12. (um 10 Uhr) ist in Schulvorstellungen das musikalische Theaterstück „Oh, wie schön ist Panama“ nach Janosch von Marianne Terplan zu sehen.
Wenn man einen Freund hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten, dann ist es überall schön. Auch zu Hause. Aber wahre Freundschaft bedeutet, den anderen mit all seinen Ecken und Kanten zu akzeptieren. Dann erfährt man das Gleiche. Und das ist wahres Glück. Das ist die Kernaussage in der Bearbeitung von Marianne Terplan, die mit ihrer schlichten Poesie seit Ende der 70er unzählige junge und ältere Herzen erobert und es ins kollektive Gedächtnis geschafft hat. Ein heiterer, liebevoll philosophischer Spaß.
Weitere Infos zum Theaterprogramm in der KulturBäckerei findet ihr hier: https://yb-bt.de/u/dNqwRjoywLO4